Ambulante Laserbehandlungen
Klinik für Augenheilkunde
Ambulante Laserbehandlungen werden in der Augen-Poliklinik (Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen, Hauptgebäude, Ebene 3) im Flur 2 durchgeführt. Sie erhalten dafür einen Termin bei Ihrer Vorstellung in der Poliklinik. Wir bitten Sie sich dafür bei der Leitstelle zu melden, damit Ihre Akte bereitgelegt werden kann.
Bitte denken Sie daran, dass für die Untersuchung meist Ihre Pupille durch Augentropfen weitgestellt werden muss und Sie danach nicht in der Lage sind ein Kraftfahrzeug zu führen. Eine Begleitperson ist ggf. hilfreich. Auch sollten Sie ggf. eine getönte Brille oder Sonnenbrille mitbringen, da Sie danach stark blendungsempfindlich sind und die Gefahr für Stürze oder Unfälle an sonnigen Tagen erhöht ist. Für Laserbehandlungen brauchen Sie nicht nüchtern zu bleiben, d.h. Sie können an diesem Tag normal frühstücken und sollten wie üblich Ihre Medikamente einnehmen. Auch blutverdünnende Medikamente wie Marcumar oder ASS müssen Sie nicht vorher absetzen.
Behandlungsspektrum
Es gibt unterschiedliche Laserbehandlungen am Auge.
In der Augenklinik der Universitätsmedizin Göttingen werden folgende Laserbehandlungen durchgeführt:
- Laserkoagulation zur Behandlung unterschiedlicher Netzhauterkrankungen, z.B. der diabetischen Retinopathie und nach Gefäßverschlüssen der Netzhaut
- Laserbehandlungen zur Beseitigung des Nachstars
- Laserbehandlung zur Senkung des Augeninnendrucks
- Phototherapeutische Hornhautchirurgie mit dem Excimer-Laser
Bei einer Laserbehandlung des Nachstars wird das Auge mit Augentropfen betäubt, ein spezielles Glas auf die Augenoberfäche aufgesetzt und dann erfolgt eine völlig schmerzfreie Laserbehandlung, die etwa 10 bis 15 Minuten dauert. Die Laserbehandlung erfolgt im Sitzen. Nach der Laserbehandlung sollte nochmals der Augeninnendruck kontrolliert werden, da dieser manchmal ansteigen kann. Sie erhalten danach ein Rezept für Augentropfen und sollten sich am nächsten Tagen wieder zu Ihrem Augenarzt zur Kontrolle begeben. In seltenen Fällen kommt es zum Augeninnendruckanstieg, sollten sich abends Schmerzen entwickeln, empfehlen wir, sich bei Ihrem Augenarzt vorzustellen.
Bei einer Laserbehandlung der Netzhaut werden zwei verschiedene Behandlungen unterschieden, einmal eine gezielte Laserbehandlung, welche etwa 15-20 Minuten dauert, und schmerzfrei und eine flächige Laserbehandlung, die bis zu 45 Minuten in Anspruch nimmt, in den meisten Fällen aber auch ohne örtliche Betäubung toleriert wird. Die Laserbehandlung erfolgt in der Regel im Sitzen, kann aber auch in manchen Fällen im Liegen durchgeführt werden.
Bei diabetischer Netzhauterkrankung sind häufig mehrere Sitzungen notwendig. Die flächige Laserbehandlung hat nicht das Ziel der Sehschärfenverbesserung, sondern soll zu einer Rückbildung gefährlicher Gefäßneubildungen führen, die vorhandene Sehschärfe stabilisieren und eine weitere Verschlechterung verhindern. Die Behandlungen ziehen sich oft über mehrere Wochen und erfordern oft viel Geduld. Sollten Sie die Behandlung abbrechen kann dies ernste Konsequenzen für Ihr Sehvermögen nach sich ziehen. Bei Unsicherheiten und Fragen, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt, den Oberarzt der Poliklinik oder Ihren niedergelassenen Augenarzt. Nach einer oder mehreren Sitzungen sind manchmal Zwischen-Kontrollen in der Poliklinik mit einer Optischen Kohärenztomographie Untersuchung oder einer Fluoreszenzangiographischen Untersuchung notwendig.
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